Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen sämtlicher Gelenke, Muskeln und Nerven. Leider wurde in den letzten Jahren die Hand des Arztes immer mehr durch apparative Diagnostik (Röntgen,Ultraschall,Magnetresonanz) und die Behandlung durch chemische Verfahren (Schmerzmittel, Infusionen, Infiltrationen) ersetzt und dennoch kann in vielen Fällen keine passende Diagnose gefunden und daher auch das Leid des Patienten nicht gelindert werden. Die menschliche Hand, mit ihrer vollendeten Harmonie sensorischer und motorischer Fähigkeiten, ist sicherlich der ursprünglichste Ausgangspunkt für Untersuchungen und Behandlungen des erkrankten menschlichen Körpers. Das Wort „Behandeln“ bedeutet ja den Einsatz der „Hand“ zur Untersuchung, aber auch zu Linderung der Schmerzen. Vor der Therapie stehen Anamnese (Patient erzählt mit seinen Worten und vor allem Gestik seine Krankengeschichte) und Diagnostik: Kopf, Nacken, Wirbelsäule und Gelenke werden mit den Händen abgetastet und hinsichtlich ihrer Beweglichkeit überprüft. Anschließend werden schmerzhafte Blockaden durch spezielle Griffe und Bewegungen mobilisiert (=langsame, meist oszillierende sanfte Bewegungen) oder im Extremfall auch manipuliert (=kräftige, ruckartige Bewegung). Ziel beider Bewegungsformen ist die Aufhebung vorhandener Blockaden und Schmerzlinderung.

Die manuelle Therapie ist besonders wirkungsvoll